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Die „Pirola“-Variante des Coronavirus: Alle wichtigen Fragen und Antworten

Im Herbst steigt die Sorge vor Grippe und Covid-19-Infektionen. Gerade das Oktoberfest in München lockte Millionen Besucher an, was Fragen zur Infektionslage aufwirft. Eine neue Corona-Variante, „Pirola“ genannt, wurde in Deutschland nachgewiesen und unterscheidet sich deutlich von bisherigen Varianten.
Quelle: NTV, 06.10.2023, 13:57 Uhr

"Pirola"-Variante
Die „Pirola“-Variante des Coronavirus

Wie sind die Fallzahlen in Deutschland?

Die Pirola-Variante wurde erstmals in Dänemark entdeckt und ist bereits in mehreren Ländern aufgetaucht. Die WHO stuft sie als „Variante unter Beobachtung“ ein. Bis zum 6. Oktober 2023 wurden in Deutschland lediglich drei nachgewiesene „Pirola“-Fälle gemeldet, doch die Dunkelziffer könnte höher sein.

Wer kann sich mit der „Pirola-Variante“ anstecken?

Möglicherweise können sich auch Personen, die bereits an Covid-19 erkrankt waren oder geimpft sind, mit „Pirola“ infizieren. Das liegt daran, dass das Immunsystem veränderte Erreger weniger effektiv erkennt. Dennoch bieten bisherige Impfungen und Infektionen, sowie Selbsttests einen gewissen Schutz, und die Variante könnte sogar weniger ansteckend sein als andere Varianten.

Welche Symptome sind bei einer „Pirola“-Infektion bekannt?

Symptome von „Pirola“ ähneln denen anderer BA.2-Varianten des Coronavirus und umfassen Kopfschmerzen, Schnupfen, verstopfte Nase, hartnäckigen Husten und Abgeschlagenheit.

Gibt es ungewöhnliche Symptome bei „Pirola“?

Berichten aus Großbritannien zufolge kann Variante auch ungewöhnliche Symptome wie Hautausschläge, Veränderungen im Mund oder auf der Zunge, rote und wunde Finger oder Zehen, Durchfall, Heiserkeit und juckende oder rote Augen hervorrufen. Dennoch wird selbst im schlimmsten Fall nicht mit schweren Erkrankungen und Todesfällen gerechnet, wie sie zu Beginn der Pandemie mit anderen Varianten auftraten.

Was sollten Menschen tun?

Unabhängig von der Variante sollten sich Menschen, die sich krank fühlen, schonen und besonders vulnerable Gruppen schützen. Niesen ins Taschentuch oder in die Armbeuge sowie regelmäßiges Händewaschen, sowie die Verwendung von Schnelltests sollten selbstverständlich sein. Die Pirolavariante bleibt weiterhin unter Beobachtung, und Experten sind sich uneinig über ihre Ansteckungsfähigkeit. Vorsicht und Hygiene sind jedoch stets ratsam.